Rathenau  
 
 
         
 

Ein Mann vieler Eigenschaften –
Stationen eines aussergewöhnlichen Lebens

1867




1883


1885

1885–1889




1890–1891

1891–1893


1893–1907


1897


1899

1902



1904

1905

1907



1908


1909


1910–1911

1910

1912


1913

1914–1915


1917

1918



1920



1921





1922
Geboren am 29. September in Berlin als Sohn des Maschinenfabrikanten Emil Rathenauund seiner Frau Mathilde, geb. Nachmann,Tochter eines Frankfurter Bankiers

Gründung der „Deutschen Edison-Gesellschaft“, ab 1887 AEG, durch den Vater Emil Rathenau

Abitur am Königlichen Wilhelms-Gymnasium in Berlin

Studium der Philosophie, Physik und Chemie in Berlin und Straßburg, Promotion in Berlin zum Dr. phil. über „Die Absorption des Lichts in Metallen“, Polytechnisches Studium in München

Militärdienst beim Garde-Kürassier-Regiment in Berlin

Technischer Mitarbeiter der Aluminium-Industrie A.G. in Neuhausen (Schweiz)

Leitung der Elektrochemischen Werke Berlin und Bitterfeld

Beginn der Publikationstätigkeit in der „Zukunft“, enge Freundschaft mit deren Herausgeber Maximilian Harden

Eintritt in das Direktorium der AEG

Veröffentlichung der „Impressionen“; Rücktritt aus dem Direktorium der AEG, Eintritt in die Berliner Handels-Gesellschaft als Geschäftsinhaber

Mitglied des Aufsichtsrates der AEG

Beginn der Freundschaft mit Gerhart Hauptmann

Ausscheiden aus der Berliner Handels-Gesellschaft, Reise nach Deutsch-Ostafrika in Begleitung von Bernhard Dernburg, dem Staatssekretär des Reichskolonialamts

Veröffentlichung der „Reflexionen“; zweite Reise mit Dernburg, diesmal nach Süd- und Deutsch-Südwestafrika

Erwerb von Schloss Freienwalde, Umbau und Restaurierung

Bau des Hauses in Berlin-Grunewald

Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der AEG

Veröffentlichung von „Zur Kritik der Zeit“, Bruch mit Harden; Vorsitzender des Aufsichtsrates der AEG

Veröffentlichung von „Zur Mechanik des Geistes“

Leitung der bei Kriegsbeginn gegründeten Kriegs-Rohstoff-Abteilung im preußischen Kriegsministerium

Veröffentlichung des Buches „Von kommenden Dingen“

Im Oktober Aufruf zur Levée en masse in der Vossischen Zeitung, im November Mitwirkung am Stinnes-Legien-Abkommen, Beitritt zur Deutschen Demokratischen Partei

Mitglied der zweiten Sozialisierungskommission, Teilnahme an der Konferenz von Spa über Abrüstung und Reparationslieferungen

Im Mai Ernennung zum Wiederaufbauminister im ersten Kabinett Wirth und Lösung aller Verbindungen zur AEG und der Industrie, im Oktober Wiesbadener Abkommen mit dem französischen Wiederaufbau­minister Loucheur, im Oktober Rücktritt des Kabinetts Wirth

Im Januar Ernennung zum Reichsaußenminister.April/Mai Konferenz von Genua, Abschluss des Rapallo-Vertrages mit Russland. Am 24.­ Juni Ermordung in Berlin durch Angehörige einer rechtsradikalen Geheimorganisation